Selbstreflexion: Warum sind manche Führungspersonen glücklicher als andere?
Nach dieser Selbstanalyse kannst du, trotz widriger Umstände, deine Stimmung bewusst positiv beeinflussen.
Jetzt denkst du vielleicht, naja, ich habe keine Lust mehr mich mit diesen Dingen zu beschäftigen. Ich muss mich auf meinen Führungsalltag konzentrieren. Das verstehe ich vollkommen. Doch diese zwei Minuten Lesezeit würde ich mir gönnen, denn es lohnt sich so, diese bahnbrechende Erkenntnis aus der positiven Psychologie zu verstehen.
Du kennst bestimmt diese Tage; auf deinem Arbeitsweg ist Stau oder der Zug fällt aus. Bei der Arbeit angekommen erfährst du, dass eine Mitarbeiterin sich krankgemeldet hat und dein Team ist in völliger Aufruhr. Du versuchst, kaum mal angekommen, das alles in geordnete Bahnen zu bringen. Danach kommst du in dein Büro, checkst die Mails, und erinnerst dich daran, dass du Morgen an der Führungssitzung Stand deiner Projekttätigkeit erläutern solltest. Auch hast du heute noch eine Teamsitzung, die du noch vorbereiten willst. Du machst weiter, beantwortest in Windeseile Mails. Das Telefon klingelt, deine Vorgesetzte möchte dir kurz eine wichtige Mitteilung machen. Irgendwann denkst du, was läuft hier ab, was mache ich da eigentlich und wirst wütend auf dich selbst. Doch es geht so weiter. Am Abend erscheint nun vieles düster und schwer, die Freude weicht und du bist verzweifelt.
Du denkst vielleicht: „Jetzt habe ich so viel erreicht und bin trotzdem immer gestresst. Ich fühle mich nur getrieben und nie glücklich und zufrieden.“
Das ist kein Wunder. Wir sind einfach zu schnell unterwegs und du kannst diesen vielen Einflüssen nie gerecht werden. Das geht fast allen Führungspersonen so, wenn sie keine wohltuenden Gewohnheiten und kurze, nährende Pausen in ihren Alltag integrieren. Was dich inspirieren könnte ist zu wissen was es braucht, dass Menschen aufblühen und dazu noch praxisnahe leicht umsetzbare Werkzeuge die dir dabei helfen. Nun ist Schluss mit langen depressiven Verstimmungen.
Das Geheimnis ist folgendes:
Es geht nicht darum eine positive Stimmung mit aller Kraft festzuhalten, sondern häufiger positive Augenblicke in dein Leben zu integrieren.
Naja, denkst du wieder. Wie soll ich das nun hinkriegen? Dazu komme ich dann gleich. Nun noch ein bisschen Theorie.
Wozu sind positive Gefühle eigentlich gut? Das sind Fragen die neu gestellt werden durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der positiven Psychologie. Positive Gefühle führen nicht nur zu Erfolg und Gesundheit, sondern sie verursachen das auch. Positive Gefühle öffnen unseren Geist, wir sind kreativer und sie machen uns zu besseren Menschen.
Was relevant ist, ist das Verhältnis zwischen erlebter Positivität und Negativität.
Das heisst formal gesehen, berechnet sich der positive Quotient durch die Häufigkeit positiver Gefühle während eines beliebigen Zeitabschnittes, geteilt durch die Häufigkeit negativer im gleichen Zeitraum. Also Positivität : Negativität. Etwas kompliziert vielleicht, doch wie du das leicht hinkriegst – dazu habe ich dir eine Selbstanalyse vorbereitet.
Wir geraten in eine Abwärtsspirale wenn der positive Quotient unter einen bestimmten Wert sinkt, somit unterliegt der positive Quotient einem Tipping Point, einem «Kipp-Moment». Erlebst du eine bedrückende Situation, braucht es drei positive Erlebnisse, um dich wieder aufzurichten. Lohnenswert zu erkennen – das Verhältnis ist nicht 3:0, Negatives ist wichtig um zu gedeihen.
In der Rolle als Führungsperson empfehle ich dir aktiv eine bewusste lösungsorientierte Haltung zu kultivieren. Um das umsetzen zu können, braucht es immer mal den Mut Neues auszuprobieren und sich auch lösungsorientierte Methoden anzueignen. Gelungenes stärkt die Beziehung zu den Mitarbeitenden und fördert eine positive Teamdynamik!
Stell dir vor, du hast es selbst in der Hand deine Stimmung positiv zu beeinflussen, trotz widriger Umstände! Ich will dich gerne dazu inspirieren mit einer positiven Haltung zu experimentieren. Und weisst du was, ich hab’s ausprobiert, zwei Wochen lang und es hilft mir so sehr im Alltag ein Gefühl für meine Gefühle und ihre Wirkung zu haben. Es ist ein Game Changer!
Und ich bin der Ansicht; es gilt auch in der Führung eine positive Lebenseinstellung als kluge und gesunde Investition anzusehen.
Hast du Lust bekommen dein positiver Quotient zu berechnen? Hol dir jetzt die Selbstanalyse (Button unter dem Text) und nutze dieses Tool für zwei Wochen lang. Wie du vorgehen musst, steht alles auf dem Dokument.
Danach wirst du bewusster in die Aufwärtsspirale investieren!
PS: Und übrigens gilt bei Interesse an einer langjährigen Partnerschaft das Verhältnis 5:1.
PPS: Willst du dich noch vertiefter damit auseinandersetzen, dann empfehle ich dir das Buch von Barbara Fredrickson «die Macht der positiven Gefühle».